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40 Route 3. KRONSTADT. Über BukarestDonau und führt erst im Tal des Motru und des Jiu, dann über zahl-
reiche
Wasserläufe am Südrand der Hügelzone hin. Am l. Ufer des
Jiu (90km) Filiaşĭ, wo eine Bahn nördl. nach Târgu Jiu (70km) ab-
zweigt
. 125km Craiova (Bahnrestaur.; Gasth.: H. Minerva, H.
Geblescu;
Österreich.-Ung. Konsulat: Graf v. Firmian; Deutsche
Konsularagentur: Fr. Springer; evang. Kirche mit deutscher Schule
von 200 Kindern), der Hauptort der westlichen, sog. Kleinen Walachei,
am l. Rande des Jiu-Tals weitläufig gebaut, mit 45600 Einw., Salz-
werken
und lebhaftem Getreidehandel, Sitz des Kommandos des
I. Armeekorps. Zweigbahn s.w. nach (115km) Calafat an der Donau
(S. 50). Über den Olteţu. 170km Piatra, Knotenpunkt der
Bahnen nördl. nach Caïneni (140km) und Hermanstadt in Sieben-
bürgen
, südl. nach Corabia an der Donau (75km; S. 51).

Kurz vor (183km) Slatina (Bahnrest.) auf einer Brücke von 375m
Länge über den Alt, rum. Oltŭ, der die Grenze zwischen der Kleinen
und Großen Walachei bildet. Weiter über mehrere kleinere Flüsse.
252km Costescĭ, wo eine Zweigbahn südl. nach Turnu-Magurele
(112km; S. 51) und Zimnicea (139km; S. 51), beide an der Donau, führt.

273km Pitescĭ (Bahnrest.; Deutsche Konsularagentur: P. Blücher;
deutsch-evang. Schule), Kreisstadt von 15070 Einw., am Argeş.

Pitescĭ ist Knotenpunkt der Bahn, die am Argeş n.w. hinaufführt nach
dem Städtchen Curtea de Arges (38km), bekannt durch seine prächtige
durch König Karol erneuerte Kathedrale, einen reich skulptierten, polychromen
Bau modifizierten byzantinischen Stiles, vom Anfang des XVI. Jahrh., den
zwei turmartige Hauptkuppeln und zwei merkwürdig gedrehte Fronttürmchen
krönen; dahinter der stattliche neue Bischofspalast.

281km Golesci. Zweigbahn nördl. nach Câmpulung (55km), mit
einer alten Kirche. 333km Titu.

Zweigbahn von Titu nördl. nach Puciósa (53km) über Térgovişte (32km),
seit 1400 durch Jahrhunderte befestigte Hauptstadt der Woiwoden der
Walachei, jetzt Kreisstadt von 9000 Einw.; nur die Kirche und der hohe
Wachtturm daneben stehen noch aus der früheren Zeit.

372km Chitila, wo die Bahn von Kronstadt und Galatz (S. 41)
einmündet. 382km Bukarest, s. S. 41 (Fahrpreis Berlin-Bukarest
127 M 90, 89 M 60; Wien-Bukarest 92 fr. 15, 62 fr. 05); Fort-
setzung
der Bahn nach Constantza s. S. 45.

Von Budapest über Predeal nach Bukarest, 906km, Schnellzug
in 24 St.; Schlafwagen, Speisewagen. (Ausführlicher in Bædeker’s Österreich-
Ungarn
.) 247km Großwardein, ungarisch Nagyvárad (143m; Bahnrestaur.),
mit 50000 Einw., eine der ältesten Städte Ungarns. Dann im Tale des
Sebes Körös hinauf in das Siebenbürgische Hochland. 400km Klausen-
burg
, ungarisch Kolozsvár (349m; Bahnrestaur.), am Szamos, mit 49300 Einw.
und einer Universität, Hauptstadt des ehemaligen siebenbürgischen Landes-
teils
in Ungarn. Weiter ein Stück an der Maros hinab, im Tal der
Großen Kokel, dann in dem des Alt hinan nach (731km) Kronstadt, ungarisch
Brassó (580m; Bahnrestaur.; Gasth.: H. Europa u. a.), mit 36600 Einw.,
die bedeutendste Handels- und Industriestadt Siebenbürgens, am Nordfuße
der Transsylvanischen Alpen anmutig in einem bergumschlossenen Tal ge-
legen
, das sich nur gegen die Burzenebene im NW. öffnet. Die Bahn steigt
südl. im Tömösch-Tal weiter hinan und durchdringt in einem 937m l. Tunnel
unter der letzten Höhe des Tömösch- oder Predeal-Passes (1051m) die Trans-
sylvanischen
Alpen
, die Ungarn von Rumänien trennen. Weiterhin ein
kleinerer Tunnel; r. herrliche Aussicht auf den Schuller (1802m) und den